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Megamarsch auf Mallorca 2024



Taekwondo mal anders Taekwondo ist mehr als nur ein Sport. Es ist das Do, also die Einstellung, das Mindset und der Weg, der zählt! Die eigenen Grenzen kennenzulernen und zu verschieben, um an ihnen zu wachsen. Denn der Weg ist das Ziel!

Am 23.02. machten wir (Maren und Anke) uns auf den Weg nach Mallorca. Unser Ziel: beim Mega-Marsch eine Strecke von 50km innerhalb von 12 Stunden zu wandern. Klingt erstmal nicht so schwer.
Das dachten wir bei unserem ersten Start in Hannover im vergangenen Jahr auch. Was zunächst nach einem netten Spaziergang klingt, wird zum Kampf gegen sich selbst. Die ersten 10km bis zum ersten Verpflegungspunkt vergingen wie im Flug. Schnell einen Müsliriegel auf die Hand und weiter. Voll motiviert wollten wir die Zeit von Elmar (unserem Haupttrainer) schlagen, der die 52 km in seiner Wehrdienstzeit innerhalb von 9 Stunden und 19 Minuten geschafft hat. Also blieb uns nicht viel Zeit für Pausen. Auch den zweiten Verpflegungspunkt nach 20 km nutzen wir nur kurz um unser Wasser aufzufüllen.
Allmählich machten sich dann ab der 25 km-Marke die ersten Blasen bemerkbar. Erst Halbzeit und schon die ersten Probleme? Egal, wir gehen weiter.
Nach dem dritten Verpflegungspunkt bei 30 km, den wir wieder nur zum Auffüllen unserer Wasservorräte nutzen, ging es weiter. Noch 20 km. Machbar, dachten wir und waren noch guter Dinge. Dann kam das 35 km Schild und gleichzeitig wuchsen bei uns die ersten Zweifel. Wir sind doch fit, das sollten wir doch locker schaffen… weit gefehlt.
Nach dem letzten Verpflegungspunkt nach 40 km, den wir wieder so schnell wie möglich verließen, taten uns Stellen weh, die wir vorher nicht mal kannten. Ein kurzer Blick auf die Uhr und die Motivation war wieder da. Elmars Zeit war noch immer schlagbar. Der kurze Motivationsschub hielt aber nicht lange. So langsam waren wir ziemlich am Ende. Uns gegenseitig beschimpfen und fluchend gingen wir weiter. Jeden Meter kam ein neues Argument, um aufzugeben. Aber Aufgeben war keine Option.
Nach 8 Stunden und 59 Minuten überquerten wir die Ziellinie nach 50 km. Wir lagen uns mit Tränen in den Augen und gleichzeitig unendlich glücklich und stolz in den Armen.

Mittlerweile haben wir den dritten 50 km Megamarsch gefinisht und bereiten uns auf die 100 km in 24 Stunden im September vor, um zu sehen, wo unsere neue Grenze liegt und diese zu überschreiten.